Freitag, 21. August 2020
Ausbildung zu Vegetationsbränden
Am Freitag, dem 21.8.2020 führten wir im Rahmen unserer regelmäßigen Freitagsdienste eine Praxisausbildung zum Thema Vegetationsbrände durch. Dies war nötig, da sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit die Einsatzzahlen im Bereich der Wald- und Feldbrände immer weiter erhöhen und die Anforderungen an die Einsatzkräfte immer weiter steigen. Von der Firma Lichtenberger Agrar wurde uns für den Dienst kurzfristig ein abgeerntetes Getreidefeld kostenfrei vorbereitet und zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an dieser Stelle dafür.
Vor Ort arbeiteten wir verschiedene Stationen durch. Zum Einen ging es hier darum, Feuer auch ohne Wasser zu bekämpfen. Dazu stehen uns die unterschiedlichsten Mittel zur Verfügung: zum Beispiel Feuerpatschen, Schaufeln und Dunghaken. Wichtig war uns bei diesem Dienst vorerst nicht die taktische Vorgehensweise, sondern das Festigen des Umgangs mit den Werkzeugen. Und auch die Gewöhnung an Arbeiten in unmittelbarer Nähe zu dynamischen Flammen war ein wichtiger Punkt des Dienstes.
Die Maschinisten bildeten sich anschließend praktisch im sogenannten „Pump&Roll“-Verfahren weiter. Dabei geht es darum, während der Fahrt mit unserem Waldbrand-Tanklöschfahrzeug Wasser abzugeben. Sowohl über die Selbstschutzeinrichtung, als auch über Schnellangriff und normalem Abgang.
Währenddessen übten die anderen Trupps den Aufbau und die Durchführung eines stationären Löschangriffs mittels D-Rohren. Diese haben den Vorteil, dass schon in den Schläuchen weitaus weniger Wasser verbraucht wird, um diese zu füllen. Außerdem verbrauchen die D-Strahlrohre viel weniger Wasser, als größere Technik. So kommt man mit dem Löschwasservorrat aus einem Fahrzeug wesentlich weiter und die Löschwirkung ist bei einem Flächenbrand mehr als ausreichend.
Zu guter Letzt wurde erneut ein Teil des Stoppelfeldes angezündet und mit zwei D-Rohren im Pump&Roll-Verfahren abwechselnd von allen Kameraden von der Flanke zur Front abgelöscht, um das Gelernte nochmal zuammengefasst anzuwenden.
Während der gesamten Übung war der Brandschutz sichergestellt und das Übungsgelände so vorbereitet, dass eine unkontrollierte Brandausbreitung oder gar eine Gefährdung von Personen oder Sachwerten auszuschließen war.