Feuerwehr Pulsnitz
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BerichtMittwoch, 27. April 2011

Einsatzkräfte bekommen neue Meldeempfänger

Nun ist es soweit, die Einsatzkräfte der Feuerwehr Pulsnitz bekommen an diesen Tagen die neuen digitalen Funkmeldeempfänger. Damit ist die Umstellung von analoger zu digitaler Alarmierung einen Schritt weiter. Die neue Technik ist weitaus abhörsicherer und zuverlässiger. Es können jetzt mehrere Einsatzkräfte fast Zeitgleich alarmiert werden, was bei der analogen Technik nicht möglich war. An dieser Stelle möchten wir unsere bisherige und unsere zukünftige Alarmierung einmal genauer Vorstellen.

Die "alte" Technik

Bis jetzt wird noch in vielen Gebieten Analog alarmiert. Da diese Technik wie bereits erwähnt unsicher und nicht ausreichend zuverlässig ist, musste eine Alternative gefunden werden. Ein Problem der analogen Funktechnik ist, dass Informationen im Klartext leicht von unbefugten Personen mit einem Funkscanner abgehört werden können. Dies ist in der digitalen Funktechnik nicht mehr möglich. Außerdem kann es Stellenweise Funklöcher geben, indem der betroffene Funkmeldeempfänger (FME) nicht auslöst. Ein weiteres Problem ist, das bei größeren Einsatzstellen meist reger Funkverkehr herrscht. Dieser muss, um zum Beispiel einen Notarzt zu alarmieren, für ca. 20 Sek. unterbrochen werden. Hier kommt dann der digitale Funk zum Tragen. Die Alarmierung erfolgt getrennt vom normalen Funkverkehr.

Die neue Technik

In unserer Wehr kommen jetzt die Swissphones BOSS 910 und 925 zum Einsatz. Die 925'er können im Vergleich zu den 910'er umfangreicher programmiert werden, weshalb die Wehrleitung diese Modelle benutzen. Die Umstellung von analoger auf digitale Alarmierung ist schon seit einigen Jahren geplant gewesen, nur gestaltete es sich schwieriger als gedacht. Wird ein digitaler Alarm ausgelöst, so wird eine RIC (Radio Identification Code) über die Sendemasten ausgestrahlt. Ein DME, welcher auf diese RIC programmiert ist, löst daraufhin aus. Je nach Betriebsart wird dann eine Kurzmitteilung angezeigt, z.B. "Einsatz FFw Pulsnitz kleine Gruppe". Was passiert mit den Sirenen? Diese werden weiterhin betrieben. Zwar müssen diese noch analog Ausgelöst werden, darauf Verzichten kann man aber dennoch nicht. Sie dienen schließlich nicht nur für die Feuerwehr, sondern sollen auch die Bevölkerung im Ernstfall warnen.

Nachtrag: Seit dem 4. Juli werden in Pulsnitz und seinen Ortsteilen Friedersdorf und Oberlichtenau die Sirenen digital ausgelöst. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen können jetzt alle Sirenen im Landkreis oder der Gemeinde zeitgleich angesteuert werden. Des weiteren kann man jede Sirene separat betätigen.