Feuerwehr Pulsnitz
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BerichtDienstag, 23. September 2014

Ortsverbandsübung in Ohorn

Als am 23. September gegen 18:45 Uhr die Sirenen in den Ortschaften Ohorn, Pulsnitz, Bretnig-Hauswalde, Steina, Lichtenberg, Friedersdorf, Oberlichtenau, Großröhrsdorf und Kleinröhrsdorf schrillten, ahnt noch keiner der Kameraden etwas von dieser groß angelegten Einsatzübung des Ortsverbandes in Ohorn!

Durch eine Standorterweiterung bei einem mittelständischem Unternehmen im Ortskern von Ohorn war diese Firma von Staatswegen her verpflichtet, für den Ernstfall eine gute Wasserversorgung sicherzustellen. Mit zwei Zisternen, welche einmal 200.000 Liter sowie 100.000 Liter umfassen wurde dieses Vorhaben umgesetzt. Ob man mit der vorhandenen Wassermenge einen Brand der Lagerhalle Herr werden kann, sollte diese Übung zeigen.

Angenommen wurde ein Szenario, bei welchem eine der riesigen Werkshallen in Flammen steht. Die Flammen versuchen auf direkt angrenzende Gebäude überzugreifen. Ebenfalls bemerkten Mitarbeiter der Firma, dass nach der Evakuierung der im Inneren der Hallen arbeitenden Belegschaft zwei Mitarbeiter nicht am Sammelpunkt anzutreffen sind. Die Feuerwehren bauten eine stabile Wasserversorgung von allen Seiten auf und gingen mit 20 C-Rohren gegen diesen Brand vor. Ebenso wurde ein Wenderohr auf der Drehleiter von Pulsnitz in Betrieb genommen. Parallel dazu, wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz in die großen, unbekannten Lagerhallen geschickt um die 2 vermissten Personen zu retten. Nachdem der erste Löschangriff gefahren wurde und die Personen gerettet waren, baute man eine Wegstrecke von zwei entfernten Hydranten (einmal 100 Meter und einmal 280 Meter) auf um weiterführende Wasserreserven zu haben.

Mit 115 Einsatzkräften war dies eine sehr groß angelegte Übung, bei welcher das Zusammenspiel der verschiedensten Wehren einwandfrei funktionierte. Trotz der enormen Wassermengen, welche aus den Zisternen gefördert wurden war nie ein “Boden erkennbar” und genügend Wasser für weiter anhaltende Löschversuche vorhanden.

Foto und Text: blaulicht-paparazzo.de