Virtueller Tag der offenen Tür 2021
Herzlich willkommen zu unserem ersten Virtuellen Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Pulsnitz! Die aktuelle Corona-Situation hat leider dazu geführt, dass im vergangenen Jahr unser traditioneller Tag der offenen Tür während des Pfefferkuchenmarktes ausfallen musste und auch in diesem Jahr weiß man noch nicht, wie es weitergehen wird. Deshalb haben wir die letzten Monate genutzt und für euch einen virtuellen Tag der offenen Tür vorbereitet, an welchem wir euch unser Gerätehaus, unsere Technik und unsere Arbeit vorstellen wollen. Schaut hinter die Kulissen der Jugendfeuerwehr, der Sportgruppe oder der ortsfesten Landfunkstelle! In zahlreichen Videos werden wir euch all diese Bereiche erklären und natürlich auch zeigen.
Gerätehaus
Los geht es mit unserem Gerätehaus. Michael nimmt euch mit auf den Weg, den unsere Kameraden beim Alarm zurücklegen, um sich umzuziehen und die Fahrzeuge zu besetzen. Außerdem bekommt ihr einen Einblick in unsere Werkstatt und den Schulungsraum.
Landfunkstelle
In unserem Gerätehaus befindet sich auch eine Ortsfeste Landfunkstelle, die bei größeren Einsätzen und Naturkatastrophen zur Koordinierung der Einsatzkräfte genutzt wird. Nicht nur für Pulsnitz, sondern auch für die umliegenden Gemeinden. Dazu arbeiten wir eng mit den benachbarten Feuerwehren zusammen.
Kinder- und Jugendfeuerwehr
Bei der Feuerwehr Pulsnitz können auch schon die Jüngsten mitmachen! Dafür gibt es extra eine eigene Löschigruppe für die ganz kleinen und eine Jugendfeuerwehr für die größeren Kinder. So führen wir den Nachwuchs an die wichtige Arbeit der Feuerwehr heran.
Sportgruppe
Damit unsere Kameraden immer fit sind und auch körperlich einsatzbereit bleiben, hat sich in unserer Feuerwehr eine eigene Sportgruppe gebildet. Regelmäßig wird gemeinsam Dienstsport durchgeführt und vor allem Kraft und Kondition ausgebaut. Denn auf diese beiden Faktoren kommt es im Feuerwehreinsatz besonders an.
Feldküche & Versorgung
In den Reihen unserer Feuerwehr gibt es auch eine kleine Gastro-Abteilung, die sich zum Beispiel mit der Feldküche um die Versorgung mit Speisen und Getränken bei Veranstaltungen kümmert. Aber auch bei den Ausbildungsdiensten, Lehrgängen und bei länger andauernden Einsätzen sorgt das Team um unseren Chefkoch dafür, dass jeder Kamerad satt wird und nicht verdurstet.
Einsatzbekleidung
Seit wenigen Wochen verfügen wir über neue Einsatzkleidung. Es handelt sich hierbei um das Modell Fire Explorer von der Firma Texport in einer markanten grau-roten Farbkombination. Diese bietet nicht nur optisch eine größere Warnwirkung als früher - auch die inneren Eigenschaften sind beachtlich. Die neue Kleidung bietet einen besseren Hitzeschutz sowohl bei direktem Flammkontakt, als auch bei Hitzestrahlung. Die Werte liegen laut Hersteller deutlich über den vorgeschriebenen Eigenschaften. Die Schutzanzüge bieten zudem jede Menge Taschen zum Verstauen der Funkgeräte und weiteren Ausrüstung. Außerdem ist in den Jacken ein spezieller Haltegurt zum Selbstretten eingearbeitet. Die Kleidung ist sehr leicht und bietet dank der für jeden Kameraden extra ausgemessenen Maßanfertigung einen tollen Tragekomfort. Insgesamt 90 Sätze dieser neuen Einsatzkleidung wurden für die Feuerwehr Pulsnitz und die Ortswehren aus Friedersdorf und Oberlichtenau angeschafft. Ein Teil der Anschaffungskosten konnte dabei mit Fördermittel abgedeckt werden.
Alarmierung
Da wir eine reine Freiwillige Feuerwehr sind, befindet sich keiner von unseren Kameraden dauerhaft im Gerätehaus. Im Falle eines Einsatzes müssen wir also erst alarmiert werden, bevor wir in das Gerätehaus kommen, uns umziehen und dann die Einsatzfahrzeuge besetzen. Das erfolgt über mehrere Möglichkeiten. Jede Einsatzkraft verfügt über einen sogenannten Funkmeldeempfänger, vielen auch als Piepser bekannt. Da es möglich ist, dass der Piepser mal keinen Empfang hat, im ungünstigsten Moment der Akku leer ist oder man ihn auch mal zu Hause vergisst, gibt es zusätzlich noch die Alarmierung über Sirenen. Davon befinden sich in unserem Stadtgebiet zwei Stück. Eine auf der Schule und eine im Wohngebiet Weststraße. Die Sirene wird zur Alarmierung der Feuerwehr wochentags von 6 bis 18 Uhr parallel zu den Funkmeldeempfängern mit ausgelöst. Außerdem wird die Sirene von den Behörden zur Warnung der Bevölkerung beispielsweise bei Katastrophen genutzt. Für unsere Kameraden haben wir noch eine zusätzliche Alarmierungsmöglichkeit über eine Handy-App eingerichtet. So gibt es mehrere Wege, die sicherstellen, dass im Falle eines Ausfalls trotzdem immer ein Alarm möglich sein sollte.
Kommandowagen
Unser Fuhrpark setzt sich aus sechs Fahrzeugen und zwei Anhängern zusammen. Das jüngste und auch kleinste Fahrzeug ist unser Kommandowagen, kurz: KDOW. Mit diesem Fahrzeug kommen die Führungskräfte zum Einsatz.
Vorausrüstwagen
Der Vorausrüstwagen (VRW) ist bei uns das erste Einsatzfahrzeug, wenn es um Verkehrsunfälle oder andere Technische Hilfeleistungen geht. Es ist speziell für solche Fälle ausgestattet und bietet sämtliche Werkzeuge, um auch schwierige Aufgaben zu bewältigen.
Rüstwagen
Der Rüstwagen RW ist schon fast eine rollende Werkstatt. Dieses Fahrzeug wird nahezu ausschließlich für technische Hilfeleistungen genutzt. Neben kleinerem Werkzeug ist hier auch hydraulisches Rettungsgerät und Material für schwere technische Einsätze verlastet. Und auch unser Schlauchboot wird vom RW zum Einsatzort gebracht.
Löschgruppenfahrzeug
Unser ältestes, aber trotzdem taktisch sehr sinnvolles Fahrzeug für den Brandeinsatz ist unser Löschgruppenfahrzeug LF16-TS. Es ist mit zwei Pumpen ausgestattet und bietet an Technik alles, was zum Feuerlöschen benötigt wird. Vor allem jede Menge Schläuche haben wir hier mit an Bord.
Tanklöschfahrzeug
Unser Tanklöschfahrzeug TLF-W ist eine sogenannte „Wasserkuh“. Ganze 4.500 Liter Löschwasser haben wir hier an Bord. Das „W“ in der Bezeichnung steht für „Waldbrand“, denn das TLF ist speziell für Vegetationsbrände konzipiert worden und ist auch entsprechend ausgerüstet.
Drehleiter
Unsere Drehleiter DLK ist keine gewöhnliche Drehleiter. Sie verfügt anders als üblich über eine Staffelkabine, was dafür sorgt, dass sechs Personen zum Einsatz fahren können. Außerdem gibt es einen Wassertank mit rund 1.800 Litern Löschwasser, sowie eine eigene Pumpe und einiges an Ausrüstung.
Feuerwehrhistorik
Einige unserer Kameraden kümmern sich regelmäßig um den Erhalt von historischer Technik. Dazu gehören alte Pumpen und Ausrüstungsgegenstände, aber auch einige ehemalige Einsatzfahrzeuge. Eines davon ist dieser MAN aus dem Jahre 1936. Das Fahrzeug war früher als LF 25 im Dienst und ist auch heute noch dank der guten Pflege voll funktionstüchtig.