18.08.24 - 22:37 Uhr
Strohlager in Vollbrand
Um 22:37 Uhr wurden wir nach Großerkmannsdorf zu einem Großbrand nachgefordert. Gegen 22 Uhr war hier ein Feuer in einem Gebäude ausgebrochen, in dem hunderte Strohballen gelagert wurden. Aufgrund des Unwetters in der Umgebung gestaltete es sich zudem schwierig, ausreichend freie Kräfte aus der näheren Umgebung hinzuzuziehen.
Lage beim Eintreffen
Bei unserer Ankunft stand das Strohlager in Vollbrand. Nach aktuellem Kenntnisstand konnten gut 200 Kälber und 50 Schweine aus angrenzenden Gebäuden noch rechtzeitig gerettet werden. Bei ersten Löschversuchen sollen sich einige Mitarbeiter verletzt haben, die vom Rettungsdienst betreut werden mussten.
Tätigkeiten an der Einsatzstelle
Unser Tanklöschfahrzeug wurde als Wasserpuffer in die Brandbekämpfung integriert. Parallel wurde Löschwasser durch weitere TLF's und Güllefässer des LWU im Pendelbetrieb an die Einsatzstelle gebracht.
Gleichzeitig wurde mit dem Aufbau einer stabilen Wasserversorgung begonnen. Hierbei unterstützten wir mit unserem Rüstwagen und dem Schlauchanhänger sowie unserem HLF 20, welches nach Fertigstellung der Leitung als Förderpumpe an der Wasserentnahmestelle eingesetzt wurde.
Nachdem die Flamen niedergeschlagen waren, konnte am Vormittag mit der Restablöschung begonnen werden. Hierzu musste schweres Gerät vom THW angefordert werden, um zum einen das eingestürzte Dach zu entfernen und zum anderen das Stroh nach draußen zu bringen und auseinander zu ziehen. Anschließend konnte es erst komplett abgelöscht werden.
Unser Personal musste zwischenzeitlich mehrmals durchgetauscht werden. Nach gut 24 Stunden wurden wir schließlich aus dem Einsatz ausgelöst. Die Restablöschung wird sich aber noch eine ganze Weile hinziehen.